BIG ONE Für ALLE die Spass haben wollen

E10

#1 von Linus , 06.03.2011 19:13



Anbei mal ein Text, den einer unserer örtlichen Markenhändler per E-Mail versandt hat:

Information zum E10 Kraftstoff

Im Frühjahr 2011 führt die deutsche Mineralölindustrie eine neue Spritsorte ein,
die umweltfreundlicher, nachhaltiger und zur Reduktion des CO2-Verbrauches im
Verkehrssektor beitragen soll. Der neue Kraftstoff mit höherem Bioethanol-Anteil
von zehn Prozent heißt Super E10 und ist schon kurz vor seiner Einführung
heftig umstritten.

Was ist Super E10?

E10 bezeichnet Benzin, enthält gegenüber dem bisherigen Benzin einen höheren Anteil
an Bioethanol. „E“ steht für Ethanol, die Zahl „10“ gibt an, dass das Benzin bis zu
10% Bioethanol enthalten kann. Bisher betrug der Ethanolanteil im Benzin bis zu 5%.
Bioethanol ist ein Alkohol-Kraftstoff, der sich aus nachwachsenden Rohstoffen wie
z.B. Getreide oder Zuckerrüben sowie in Zukunft verstärkt Pflanzenresten und
Holzabfällen gewinnen lässt (Biomasse).

Warum wird E10 Kraftstoff eingeführt?

Die Beimischung von Bioethanol soll die Klimabilanz des Kraftstoffes verbessern.
Das CO2, das bei der Verbrennung freigesetzt wird, haben die Pflanzen während des
Wachstums durch Fotosynthese aufgenommen. Die Einführung soll daher einen wichtigen
Beitrag zum Klimaschutz leisten. Über diesen Punkt gibt es reichlich Streit. Kritiker
behaupten, das bei der Herstellung von E10 mehr CO2 ausgestoßen wird als nachher im
Motor wieder eingespart wird. Auch Punkte wie landwirtschaftliche Monokultur,
Brandrodung, Düngemittel, Herbizide, Transportwege, Grundwasserverschmutzung und
dergleichen müssen mit in die Waagschale geworfen werden.


AUCH WENN VON DEN FAHRZEUGHERSTELLERN FREIGEGEBEN !!!!!!!


Warum gibt es Probleme mit E10 Kraftstoffen?


Ethanol hat etwas andere chemische Eigenschaften als Benzin. Ethanol ist zum einen
hydrophil, bindet also Wasser. Dadurch kann es bei längerem Gebrauch und vor allem
während der Standzeiten (bei Motorrädern oft während des ganzen Winters) zu chemischen
Reaktionen (Korrosion) in Motor, an den Ansaugtrakt- Aluteilen (wie Vergaser etc.),
im Kraftstoffsystem und im Blechtank kommen. Zum anderen ist Ethanol lipophil, also
fettlösend. Daher können Dichtungen aufgelöst werden und Gummiteile quellen.
Zudem steigen aufgrund der geringeren Energiedichte von Ethanol, der Kraftstoffverbrauch
und die CO2- Emissionen.


Tja ... schöner Text, aber - wie alle Informationen derzeit - unkonkret und ohne Handlungsanweisung.

Mich persönlich - als technisch weder versiertem, noch interessiertem Fahrer und nur deswegen zwangläufigem Benzinkonsumenten - stört es, dass Nahrungsmittel als Kraftstoff verballert werden und man nicht weiß, was man jetzt machen soll mit den eigenen alten Fahrzeugen.
Außerdem stört mich, dass die nixnutzige Regierung auf Veranlassung der noch nixnutzigeren EU wieder einmal ihr Subventionsdurcheinander abzieht, während der einzelne Benutzer mit seiner Entscheidung zu Betankung seines Auto und seines Mopeds völlig allein gelassen wird. Die ändern nach ihren eigenen selbstherrlicehn Abstimmung mit der Industrie die Spritqualität und wir - die bescheuerten Bürger - müssen eben selbst entscheiden, ob wie das teurere E10 oder das noch teurere Super Plus tanken und riskieren Motorschäden (oder sogar Motorbrand wegen langsam sich auflösender Kraftsstoffleitungen?) auf eigenes Risiko. Weder die Kraftfahrzeughersteller, noch die Benzinverkäufer legen sich da (gerichtsbelastbar) fest. Toll ...

Der kaum verstehbare Wirtschaftsminister Brüderle und der geleckte Umweltminister Röttgen veranstalten jetzt - nach zwei Monate nach der offziellen Einführung einen sogenannten "Benzingipfel", um sich wenigstens mal untereinander zu verständigen, was überhaupt abgeht ... auweia ... armes Deutschland ... und für den ganzen Zirkus bezahlen wir alle wieder ordentlich Steuergelder (die man ja für sonst nichts braucht), weil das tolle "Biobenzin" bis Anschlag subventioniert wird.

Laut BILD-Zeitung will die tolle WIrtschafts-FDP jetzt - ganz "Macher"-Partei - die Einführung verschieben ... wahrscheinlich hat sich bei den abgehobenen Herren Politiker noch nicht herumgesprochen, dass die Scheiße seit 01.01.2011 längst eingeführt ist.

So ein Scheiß ...

Da ich mich - wie gesagt - technisch nicht auskenne ...
Was sagt ihr denn dazu?
WAS TANKT MAN DENN JETZT???
Was sagt der Uwe, der ja erklärter Biotanker ist
(oder?) zu der Entwicklung und wie sieht die Erfahrung am Moped selbst aus?

Nebenbei ... was mach´ ich mit meinem altem VOLVO aus dem Jahr 1990?

 
Linus
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zuletzt bearbeitet 06.03.2011 | Top

RE: E10

#2 von Gelöschtes Mitglied , 06.03.2011 21:03

Zitat von Linus

Da ich mich - wie gesagt - technisch nicht auskenne ...
Was sagt ihr denn dazu?
WAS TANKT MAN DENN JETZT???
Was sagt der Uwe, der ja erklärter Biotanker ist
(oder?) zu der Entwicklung und wie sieht die Erfahrung am Moped selbst aus?

Nebenbei ... was mach´ ich mit meinem altem VOLVO aus dem Jahr 1990?



Hi Linus,
bin technisch ebenfalls relativ unversiert. Da ich jeden Tag etwa 100 km zur Arbeit fahre (Gesamt Hin- und Rück) sind die Spritpreise für mich ein ziemlicher Kostenfaktor. Der Anblick an der Tanke ist der Zeit kaum zu ertragen und treibt einem die Zornesröte ins Gesicht (wo ich doch eigentlich ein so harmoniebedürftiger Zeitgenosse bin ;o) Wie kann es sein das an einem Tag der Spritpreis häufig bis zu 10 Cent differiert! Das waren zu Zeiten in denen Nummernschilder ausschließlich weiß und ohne dieses merkwürdige blaue Feld versehen waren fast 20 Pfennig - wohlgemerkt an einem Tag.

E10: weder die SC30 noch die SC40 werde ich damit befüllen. Da beisse ich in den sauren Apfel und zahle den Mehrpreis. OK - der Uwe hat eigentlich schon einen Langzeit-Versuch mit der SC30 gemacht. Bei ihm scheints zu funktionieren. Mir ist das trotzdem zu gewagt und auch wenn Honda die SC30 für den Biosprit freigegeben hat. Ich habe die Big '95 neu gekauft, inzwischen sind gut 84.000 km drauf und die Zeit für solche Experimente sind für sie vorbei. Und, ich mag deswegen keinen SC24-Motorwechsel vornehmen nur weil ich vielleicht E10 reingekippt habe.
Die SC40 wird von Honda gar nicht erst gelistet. Klar, warum. Da die SC30 und auch die SC54 von Honda E10-freigegeben sind, gehe ich davon aus dass die SC40 damit klar käme. Trotzdem wird auch sie nicht damit betankt werden. Das wäre ja dann noch fataler als bei der SC30 wenn da was schief ginge. Irgenwann stehn' wir dann alle bei n.e.Ralf und lassen uns nen 54-iger Motor homologieren ;o)

PKW: Meine Dose ist diesen Monat 3 Jahre alt geworden und vom Hersteller ebenfalls für E10 freigegeben. Bei 100 km am Tag wäre der günstigere Sprit schon ein Argument. Aber, auch hier kann ich die Langzeit-Wirkung des Biosprits nicht einschätzen und für Experimente bin ich dann zu alt. Also, wenn's denn sein muss -Superplus

Grüße Carsten


RE: E10

#3 von Uwe ( gelöscht ) , 07.03.2011 17:03

Ich kann die ganze Debatte in D nicht verstehen...
Ich fahre z.Z. ca. E45 in Auto und Moped wegen der Kälte und habe bisher keine Probs...

Wenn man sparen will, sollte man sowieso auf sparsame Fahrzeuge umsteigen, auch wenn es keinen Spaß macht.

Gruß Uwe

Uwe

RE: E10

#4 von Tom , 08.03.2011 16:23

Also die allermeisten Honda´s nach Bj. 1990 vertragen die Suppe. Aber "vertragen" heißt ja nicht dass es für die Motoren gesund ist. Dazu stehen weiter oben ja schon ein paar Beispiele (zieht Wasser, etc.)
Was mich stört, dass es uns Verbrauchern einfach untergejubelt wird. Es ist im Sinne der Verbrennungseffizienz eindeutig ein minderwertiger Kraftstoff, - die Folge ist zunächst also erstmal eine geringere Effizienz des Motors: Weniger Leistung, höherer Verbrauch. Möglich das es bei "dahingleiten" mit 90 km/h nicht viel ausmacht. Bei sportlich bewegten Motorrädern mit Sicherheit aber schon!
Und mit der Energiebilanz - das halte ich für Augenwischerei...
Wie bei so vielen politischen Entscheidungen werden sicherlich auch bei der E10 Einführung so manche Leute die Hand aufhalten und profitieren. Und das werden sicher keine Naturschützer sein.
Gruß, Tom

 
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RE: E10

#5 von HOBO ( gelöscht ) , 09.03.2011 09:53

da hast du Recht Tom mit dem Hand aufhalten. Musst du nur mal nachsehen, wer bei Südzucker und seinen Töchtern so alles ein Pöstchen hat.
Gruß HOBO

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RE: E10

#6 von Linus , 10.03.2011 20:40

Zitat von Uwe
(...) Wenn man sparen will, sollte man sowieso auf sparsame Fahrzeuge umsteigen, auch wenn es keinen Spaß macht.



hmmm ... oder ... Wenn man sparen muss und sich kein sparsames Auto leisten kann, muss man eben weniger fahren, auch wenn es keinen Spass macht.
Das ist ja das, was mich an dem Öko-Brutalismus so stört ... dieses Gutmenschentum zum Wohle der Natur und der Menschheit ... aber eben nur finanzierbar von denen, die sich sowieso alles leisten können. Na ja ... diese Grünen müssen sich wegen Ihrer intellektuellen Wählerschaft ja nicht um Leute kümmern, die es nicht so dicke haben und die andern schreiben sich "Öko" als Plagiat in ihre Wahlprogramme und wollen doch nur der Auto- und Benzinindustrie einen Gefallen tun ... und alle fahren in Ihren dicken Kisten mit den Achtzylinderaggregaten durch die Gegend und setzen Auto und Sprit von der Steuer ab ... Wir dummen Normalos sollen uns mit Abwrackprämie verarschen lassen und fein teure Neuwagen kaufen ... und wenn die Kohle nicht reicht, dann eben so eine fahrende koreanische Einkaufstasche per Kredit ... neeeeeeee.

 
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RE: E10

#7 von Linus , 10.03.2011 20:42

hmmmm ...

jetzt haben sich vier Kollegen zu zwei ganzen und zwei halben Antworten durchgerungen ... für den mickrigen Schnitt der sonstigen Kommunikationsbereitschaft hier, ist das schon gar nicht schlecht. Euch vielen Dank für die rege Teilnahme.

Inhaltlich (technisch) bin ich aber nicht viel weitergekommen und kann am Schluss nur die Tendenz zu "Finger-weg-vom-neuen-E10" konstatieren. Die Gegenseite kann mit entsprechend dünner Argumentation für E45 (?) nicht überzeugen.

Also ärgere ich mich über immer weiter steigende Preise und tanke missmutig SUPERPLUS (einfach weil ich es nicht besser weiß und weil man auf einem durch minderwertigen Sprit verursachten Schaden aufgrund der nicht zu erbringenden Beweisbarkeit sowieso sitzen bliebe).
Mit meinem 10-Liter-auf-100km-VOLVO und der betagten HONDA kommt da dann eben ´was zusammen ... Mahlzeit.

Tja ... ... tolle Wurst ... aber ... was war von unseren tollen "Volksvertretern" anderes zu erwarten?

 
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RE: E10

#8 von Linus , 10.03.2011 21:07

Aus der Presse (Die Zeit, Tietel der heute neu herausgekommenen Ausgabe "Der große Öko-Irrtum"):

Die grüne Lüge

Umweltminister Röttgen preist den Agrarsprit. So macht er sich zum Vertreter der Autolobby, die vorgaukeln will, am Fahren müsse sich sonst nichts ändern.

Erinnert sich noch jemand an die Tortillakrise vor rund vier Jahren? Die dünnen Maisfladen, ein Grundnahrungsmittel in Mexiko, waren binnen Kurzem kräftig im Preis gestiegen, weil das Maisangebot auf dem Nahrungsmittelmarkt spürbar abgenommen hatte. Der Grund: Mexikos nördlicher Nachbar, die USA, stellte in wachsendem Maße Treibstoff aus Mais her.

Viele haben die Tortillakrise offenbar verdrängt – allen voran Bundesumweltminister Norbert Röttgen. Er hat sich in die Idee verrannt, die (Auto-)Mobilität der Deutschen mithilfe von aus Pflanzen hergestellten Kraftstoffen zu retten. Deshalb verteidigt er nun auch vehement den neu eingeführten Kraftstoff E10, eine Mischung aus Benzin und Ethanol. Damit mache man sich unabhängiger vom Erdöl und seinen Lieferanten und zugleich helfe der Sprit vom Acker dem Klimaschutz.

Das klingt gut – ist es aber leider nicht. Zum einen kann der Bedarf an Ethanol, der aufgrund der vom Bund vorgegebenen Benzinmischung gebraucht wird, nicht komplett durch deutsche Produktion gedeckt werden. Inwieweit aber im Ausland der Treibstoff wirklich ökologisch und sozialverträglich hergestellt wird, kann niemand in Gänze kontrollieren. In Schwellenländern drohen Energiepflanzen für Agrarsprit Flächen in Beschlag zu nehmen, die man für den Anbau von Lebensmitteln dringender bräuchte. Zudem besteht die Gefahr, dass wichtige Naturflächen, insbesondere Regenwald, zerstört werden. Dies kann auch die Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung der Bundesregierung nicht verhindern.

Darüber hinaus ist der Nutzen des Agrarsprits für den Klimaschutz höchst umstritten. Umweltschützer warnen, dass – um den Ertrag zu steigern – besonders intensiv auf Stickstoffdünger zurückgegriffen wird. Dann aber wird zusätzliches Lachgas frei. Es ist erheblich klimaschädlicher als das CO2, das man mit dem vermeintlichen Biosprit einsparen möchte. Die Klimabilanz verschlechtert sich ebenfalls, weil der Boden unter Weiden und Wiesen CO2 besser speichert als der unter Äckern.

Dies alles sollte der Umweltminister eigentlich wissen. Schon seit einigen Jahren empfehlen Beratungsgremien der Regierung, die Agrarkraftstoffstrategie zu kippen. Doch die Politik setzt ihre problematische Symbolpolitik mit dem Label Bio fort, weil sie sich unnötig von der Autoindustrie in Geiselhaft nehmen lassen hat. E10 ist nicht Klima-, sondern Branchenschutz. Es soll vorgaukeln, wir könnten weiter so Auto fahren wie bisher: mit den kräftig motorisierten Pkw, die die deutschen Autobauer herstellen, und bitte bloß ohne generelles Tempolimit. E10 entlastet die Autohersteller davon, ihre Anstrengungen in der Entwicklung sauberer Motoren über das bereits geforderte Maß zu verstärken.

Die günstigste Maßnahme, CO2 zu vermeiden, besteht immer noch darin, Energie auf Kohlenstoffbasis einzusparen. Indem man vorübergehend sparsamere Verbrennungsmotoren entwickelt und Autos kreiert, die dank leichterer Materialien und besserer Aerodynamik den Verbrauch reduzieren. Indem man zügig die Verbreitung von Hybrid- und Elektroantrieb vorantreibt, für den der Strom natürlich aus ökologisch korrekt erzeugter erneuerbarer Energie kommen muss. Vor allem aber: Indem man eine umfassende Mobilitätsstrategie entwickelt, deren Ziel der geringstmögliche Energieverbrauch ist. Doch von einem solchen Konzept ist die Politik weit entfernt. Sie verlässt sich lieber auf eine Idee von gestern: einen von einer öligen Flüssigkeit angetriebenen Wagen mit vier Rädern.


aus: http://www.zeit.de/auto/2011-03/e10-agrarsprit-autolobby

oder:
"»E10 ist der Versuch der Automobilindustrie, sich vor umweltfreundlichen technischen Neuerungen zu drücken«, kritisiert Olaf Tschimpke, Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) und Mitglied in dem von der Regierung berufenen Rat für nachhaltige Entwicklung. Tatsächlich senkt Biosprit die CO₂-Emissionen von Autos weniger stark, als dies mit technischen Umrüstungen zu erreichen wäre – etwa durch den Einsatz von Leichtlaufölen. Viele Wissenschaftler halten den angeblich grünen Kraftstoff sogar für umweltschädlich. In einer Studie des Instituts für Europäische Umweltpolitik werden die enormen Nachteile von Biosprit benannt – unter anderem der Einsatz von Kunstdünger oder die energieintensive Herstellung. Die Autobauer sind also fein raus. Die Umwelt ist es nicht."

aus: http://www.zeit.de/auto/2011-03/e10-nutzen?page=1

 
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RE: E10

#9 von Rudnik , 11.03.2011 00:56

Moin,

mich eher dürftig zu diesem Thema zu äußern, ist in der fast schon als inflationär zu bezeichnenden Häufigkeit dieses Themas in Funk und Presse (hab keinen Fernseher) geschuldet. Ist es nicht schön, daß wir keine anderen Probleme haben?
Ich persönlich tanke kein E10, weil:

1. mein Trecker (T3) ist ein Diesel, der schon seit 4 Jahren 50% Rapsöl made in Germany kriegt
2. weil die häufigen Vergaserreinigungen durch E5- Ablagerungen im Treibstoff mich schon vorher zu SuPlu haben wechseln lassen
3. man sich die negative Öko-Bilanz an einer Hand abzählen kann, Mehrverbrauch dank geringerem Energiepotential, Mehraufwand für Treibstoffproduktion
4. der Anstieg des Anteils von Energiepflanzen Lebensmittel teuerer machen wird

Es ist erschreckend, mit ansehen zu müssen, wie diese unverhohlen Lobby-Politik betreibende Bundesregierung das zu den Wahlen benötigte (Fuß)Volk für komplett unterbelichtet zu halten scheint (was bei einem von mir jetzt nicht näher geschätzten prozentualen Anteil sicher auch zutrifft). Statt innovative und weniger umweltbelastende Technologien (regenerative Stromerzeugung, alternative Antriebstechnologie, nachhaltige Landwirtschaft u.ä.) zu fördern, wird lieber darauf geachtet, daß alteingesessene Wirtschaftsmonarchien auch schön ihre Pfründe sichern. Schließlich müssen die Herren Volksvertreter sehen, wo sie ihre Brötchen nach verlassen des Reichstages verdienen können...

Das Schlimme daran ist, jeder weiß es, aber was tun? Manchmal wäre ich gern Franzose...

Desillusioniert grüßt
RUDI


Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung...

 
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RE: E10

#10 von Uwe ( gelöscht ) , 12.03.2011 11:37

@ Linus:
Ich hatte mal einen Kleinwagen, der verbrauchte 7 Literchen----den habe ich dann für 400€ verscherbelt, um mir für 6500€ einen "richtigen" Wagen zu kaufen, der nun 12 Liter konsumiert...

Gruß Uwe

Uwe

RE: E10

#11 von Germane , 13.03.2011 13:00

wer Auto fährt ist selber schuld oder was ?

obwohl mit öko Steuer( Danke Herr Schröder ) und E10 Supersaubersprit müssten wir doch jetzt erst recht gerne Auto fahren da wir ja aktiv Umwelt Schutz betreiben oder wie ?

Schwachsinns Maßnahmen in einen Regelstaat......und wir müssen mitmachen ? man müsste Überlegen was man gegen diese Volksvertreter die vergessen haben was sie sind, unternehmen kann......

Öko ja aber Bezahlbar........und mit Sinnvollen Effekt damit man es auch Nachvollziehen kann .

Naja hab mir nun einen 6 L /100Km Diesel gekauft also kein E10 ...und die Big bekommt Super Plus.........


echt Germanisch eben............

 
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zuletzt bearbeitet 13.03.2011 | Top

RE: E10

#12 von Franx , 01.04.2011 11:55

Moin,
E10 erledigt sich eh von ganz allein,und das durch die geschlossende Front der Bürger.
Die endlich mal sagen,jetzt reichts,darauf kann mn als Deutscher endlich mal stolz sein.

Ich kann nicht in Drittländern neben hungernden Menschen Esswaren anbauen,diese quer durch die Welt kutschen,und diesen
hier zu Sprit verarbeiten,was maßen wir uns an,vorweg unsere Politiker? Nunja,inne Fresse habens ja letztes im grossen Stile dafür
gekriegt.Leider hat das Atomdrama in Japan auch den Grünen Oberwasser beschwert,das sie jetzt erstemal umsetzen müssen.E10,
hatte den Sprit im Astra F,Motor lief sehr unruhig im Stand,verschluckte sich ab und an,obwohl er dafür geeignet sein sollte??
Jetzt normal Super und alles wieder super wie gewohnt

Gruss franx

 
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zuletzt bearbeitet 01.04.2011 | Top

   

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